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Sicherheitstechnische Defizite des Europäischen Druckwasser Reaktors (EPR)
Auteur | Henrik Paulitz, IPPNW |
6-01-3-52-01.pdf | |
Datum | december 2003 |
Classificatie | 6.01.3.52/01 (VEILIGHEID - REACTOREN - NIEUWE GENERATIES - EPR) |
Voorkant |
Uit de publicatie:
Sicherheitstechnische Defizite des Europäischen Druckwasser-Reaktors (EPR) Eine Erste Einschätzung von Heinrik Paulzen Inhalt: 1. Einführung 2. Beurteilungen des Sicherheitsstandards des EPR 3. Der Einsatz digitaler Leittechnik stellt ein gefährliches Großexperiment mit einer unausgereiften Steuerungstechnik dar 4. Der EPR verfügt überwiegend über störanfällige „aktive“ statt über „passive“ Sicherheitssyteme 5. Beim EPR ist aufgrund der gewaltigen Leistung ein Kernschmelzunfall nicht auszuschließen 6. Der EPR verfügt über keinen „kernschmelzfesten Sicherheitsbehälter“ 7. Das Auffangbecken für eine Kernschmelze birgt die Gefahr gefährlicher Dampfexplosionen Literatur IPPNW 1. Einführung In der zweiten Hälfte des Jahre 2003 zeichnete sich ab, dass es sowohl in Finland als auch in Frankreich konkrete Pläne für den Bau neuer Atomkraft- werke von Typ "Europäischer Druckwasser-Reaktor (EPR)" gibt. Der Europäische Druckwasser-Reaktor wurde seit 1993 von dem deutsch-französischen Joint-Venture Nuclear Power International (NPI), einer Beteiligungsgesellschaft des deutsche Atomkonzern Siemens und des französischen Atomkonzerns Framatome, entwickelt. Im Zuge der vollständigen Zusammenlegung des Atomgeschäfts von Siemens und Framatome zum 1. Januar 2001 und der Neustrukturierung der Beteiligungsverhältnisse auf französischer Seite wurde die in Paris ansässige Framatome ANP als der weltweit führende Atomkraftwerkshersteller gegründet. Siemens ist an dieser Gesellschaft mit 34 Prozent beteiligt. Die übrigen 66 Prozent werden von der neuen französischen Führungsgesellschaft AREVA gehalten. Neben dem Stammsitz in Paris hat Framatome ANP Tochtergesellschaften in den USA und in Deutschland. Die deutsche Framatome ANP GmbH mit sitz in Erlangen führt im wesentlichen die Atomgeschäfte des Siemens- Geschäftsbereichs Energieerzeugung/KWU fort.